Socke – Unser kleiner Hund

2015

12. August Ich schaue mir gelangweilt Facebook an. Scrolle so genüsslich die Timeline runter, nichts dabei was mich anspricht oder im Entferntesten interessiert. Jetzt taucht ein Beitrag meiner Schwägerin auf dem Bildschirm auf. Tiefsinnige Sprüche? Neue Spielstände? Nein, ein geteilter Beitrag einer rumänischen Hundevermittlung. Nach 0,3 Sekunden betrachten des angehängten Bildes stand es für mich fest, das wird mein Hund. Nach 1,1 Sekunden schickte ich meiner Frau eine Message über Facebook, sie solle bitte sofort Kontakt herstellen.

Nächsten Tag fragte ich meine Frau ob alles klar wäre. Ihre Antwort: Ich dachte du machst einen Witz. Willst du wirklich? Eigentlich hatte meine Frau den Wunsch nach einem Hund weil ihr eine Katzenallergie eine Mietze unmöglich machte.

„Ja natürlich, will ich.“ war meine Antwort.

Kontakt wurde hergestellt. Die Vermittler kamen uns besuchen und überzeugten sich von dem ordnungsgemäßen Zustand des neuen Heimes.

Die Sache verlief gut und wir bekamen den „Zuschlag“ für das kleine Lebewesen.

Nun hieß es warten bis der Transport des Kleinlasters nach Deutschland losging.

5. September Heute soll der kleine Hund nach einer langen Reise ankommen. Abends. Spätabends. Sehr Spätabends. 22:00 Uhr. Auf einem Parkplatz einer Aldi- Filiale in Hannover.

Nun ja, so ein Parkplatz abends im halbdunkeln kann schon eine seltsame Atmosphäre generieren. Der ehemalige Pakettransporter hatte auf seiner Deutschlandtour natürlich Verspätung. So wurde von uns versucht, auf dem Parkplatz, anwesende Leute in Schubladen zu stecken. Kriminelle, Passanten, Mitwartende und ähnliche Namen trugen die Schubladen. Ich liebe meine Vorurteile. Es stellte sich raus das ein weiteres Paar auf die Ankunft wartete.

Jetzt kam der Bus an. Die beiden Fahrer stiegen aus und öffneten die seitliche Schiebetür. Ich blickte in den Bus vorsichtig hinein ob ich meinen Hund entdecken konnte. Doch da hatte schon einer der Kleinen Blickkontakt zu mir hergestellt – mein Hund.

Ich nahm den Hund auf den Arm und tat eigentlich einfach nix. Die Fellnase soll sich erst orientieren und Vertrauen aufbauen.

Dank einer vorher besorgten Transportbox, kamen wir sicher Zuhause an. Der Vierbeiner machte sich vorsichtig und gleichzeitig neugierig auf Erkundung. Im Wohnzimmer angekommen wurde erstmal das neue Zuhause markiert.

Guckt mal der hockt sich hin und hebt gar nicht das Bein! Das ist ja ein Mädchen!“

Schwägerin

6. September, Nachts. Gerade angekommen.

6. September, Morgens. Ausschlafen.

Die nächsten Wochen verbrachte Socke viel Zeit auf meinem Schoß.

11. September


Kleine Bildergalerie. Warten auf Frauchen zum Gassi gehen.

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